Ökologischer Anbau
Seit Gründungsbeginn wird hier ökologischer Gartenbau betrieben. Die Erde ist fruchtbar und alles gedeiht prächtig.
In einem Rundbeet, das als Mandala gestaltet ist, werden die Setzlinge so gepflanzt, dass sich ein perfekt farblich abgestimmtes Muster ergibt – ein Zeichen für Klarheit und Struktur. Hier wachsen die unterschiedlichsten Salate und Gemüsesorten.
Etwas höher befinden sich weitere Gemüsebeete, vielfältige Kräuter und eine üppige Blumenwiese für die Bienen. Forschungen der Nasa-Raumfahrtbehörde haben bewiesen, dass Pflanzen auf die Gedanken und Gefühle der Menschen reagieren. Diese Wechselwirkung ist sicherlich eine der Ursachen für das gute Gedeihen des Gartens.
Respekt im Garten
Der Zauber des Gartens erschließt sich in der Stille. Der Grad unserer Bewusstheit und Behutsamkeit erzeugen eine Reaktion bei der Pflanzen- und Tierwelt. Die konkrete Fürsorge, das Mulchen der Blumen- und Gemüsebeete mit Laub, Grasschnitt, das Harken der Wiese etc. schenkt uns wahre Zwiesprache mit der Natur. Wenn wir bedächtig und schweigend die Atmosphäre auf uns wirken lassen, spüren wir, was diesen Garten ausmacht.
„Macht Euch die Erde untertan!" Kaum ein Satz hat jemals soviel Verhängnis gebracht. Beobachten Sie doch einmal, wie geerntet (oder besser: gerupft) wird, wie Obst und Gemüse mit einer Haltung gepflückt werden, als hätten wir ewigen Anspruch auf alle Segnungen der Natur. Nach dem Motto: der Strom kommt aus der Steckdose, das Geld von der Bank, die Gesundheit aus der Apotheke. Wir sehen die Fülle der Geschenke, die die Natur uns gerne gibt, als Selbstverständlichkeit an. Wir reflektieren sie gar nicht mehr. In der Stille dieses Gartens können wir eine neue, respektvollere Beziehung mit der Natur beginnen.
"Je größer ein Mensch ist, desto mehr neigt er dazu, vor einer Blume niederzuknien"
(Gilbert Keith Chesterton)